Der dreiseitig freistehende, zweigeschossige Sandsteinquaderbau steht in städtebaulich exponierter Ecklage und wendet seine repräsentative Seite der Hauptwachstraße zu. Die einseitige Abwalmung des Mansarddaches ist ebenfalls zur Straße ausgerichtet. Das Erdgeschoss der Schauseite ist in Pfeilerarkaden unterteilt. Die drei mittleren Arkaden bilden einen Risalit, der von einem Dreiecksgiebel bekrönt ist, der das Wappen des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim trägt. Die Obergeschossfenster tragen profilierte Rahmungen. Zwischen den Fenstern sitzen auf den rustizierten Wandvorlagen Trophäenaufbauten des Bildhauers Johann Bernhard Kamm. Die rückwärtige Längsfront ist verputzt und mit einer schlichten Gesims- und Lisenengliederung unterteilt.
Die Werke von Johann Bernhard Kamm (1736–1816), dem fürstbischöflichen Hofbildhauer unter Adam Friedrich von Seinsheim (1755 – 1779) und dessen Nachfolger Franz Ludwig von Erthal (1779 – 1795), entstanden an der Schwelle vom Rokoko zum Klassizismus. Neben den Trophäen- und Wappenreliefs der Hauptwache schuf er den Adler auf dem Düthornbrunnen an der Oberen Brücke, sowie die Kanzel von St. Gangolf.