Die repräsentative historistische Brunnenanlage besteht aus einem zweistufigen Unterbau mit Becken, Brunnenstock und Figurensockeln aus Trientiner Marmor. Den Bronzeguss des Figurenprogramms fertigte der königliche Erzgießer Ferdinand von Miller aus München. König Maximilian I. trägt einen Königsmantel, sein Haupt ist geneigt, er erhebt grüßend seine Rechte, in der Linken trägt er die gerollte Verfassungsurkunde. Kaiser Heinrich II. ist ebenfalls in einen Prunkmantel gehüllt. In seiner Rechten hält er sein Zepter, in der Linken als Bistumsgründer und Bauherr des Doms das Modell einer viertürmigen Basilika. Seine Frau Kunigunde schreitet eine Stufe zum Volk herab. Die Münze in der rechten Hand symbolisiert ihre Wohltätigkeit, das Gebetbuch ist ein Zeichen ihrer Frömmigkeit. Der Hl. Otto I. hält in der vorgestreckten linken Hand ein Kreuz, in seiner Rechten den Bischofsstab. König Konrad III. trägt eine eiserne Rüstung, seine rechte, gesenkte Hand führt ein Schwert, in der angewinkelten Linken hält er eine Lanzette mit Fahne. Das Eisengitter zeigt Darstellungen des Industriezeitalters, Symbole der Gärtner und Häcker in Form von Hopfenstauden und Wein, Zeichen des Handwerks und des Schiffbaus.

Vor der „Bunka Gakuen Women´s University Tokyo“ mit den Fakultäten Mode, Kunst und Design steht eine Nachbildung der Hl. Kunigunde. Kunigunde gilt auch heute noch als das Vorbild einer idealen Frauengestalt.